Mit Spaten, Gießkannen, Kompost und natürlich Beerensträuchern gerüstet, machte sich Ecolo Eupen am Samstag auf dem Weg zum Limburgerweg. Ziel war das Wohn- und Pflegezentrum St. Joseph und das Mosaik-Zentrum. Dieses Jahr wollte die Lokalgruppe die Verteilung der Beerensträucher in der Gemeinde Eupen anders gestalten als in der Vergangenheit. So entstand die Idee, die Sträucher nicht an einzelne Personen zu verteilen, sondern sie zur Aufwertung des Viertels rund um die Senioren- und Jugendhilfeeinrichtung einzupflanzen.
Rund 50 Sträucher (darunter Weintrauben, Stachelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Himbeeren) wurden eingepflanzt und werden, so hoffen es die Eupener Grünen, bald viele Früchte tragen.
Neben dem visuellen Mehrwert steht natürlich die regionale Vielfalt im Vordergrund. In Zukunft können die Erzieher im Mosaik-Zentrum mit den Kindern und Jugendlichen die Beeren pflücken und sie direkt in ihrer Küche verarbeiten. Gleiches gilt natürlich für die Senioren im Wohn- und Pflegezentrum und in den Seniorenwohnungen. Eine Aktion, die generationsübergreifend ihren Anklang finden wird.
„Das ist für mich der beste Weg, für Biodiversität und regionale Produkte zu sensibilisieren. Erst können wir den Sträuchern beim Wachsen zu schauen, die Früchte dann selber pflücken und verarbeiten. Da bekommt eine Beere einen ganz anderen Wert, als wenn man sie einfach im Supermarkt kauft.“ so Franziska Franzen, ÖSHZ-Präsidentin und langjähriges Mitglied der Eupener Lokalgruppe.
Damit leistet Ecolo Ostbelgien einen symbolischen Beitrag zum Erreichen des Ziels von Céline Tellier, der grünen Umweltministerin, in dieser Legislaturperiode in der Wallonischen Region 4 000 km Hecke oder 1 Million Bäume zu pflanzen.