Im Rahmen der gestrigen Kontrollsitzung des Gesundheitsausschusses befragte Inga Voss den zuständigen Minister Antonios Antoniadis (vertreten durch Oliver Paasch) zu Biomonitoring, also der Studie zum Kontakt von Menschen mit Schadstoffen in der Umwelt, den den Körper hormonell belasten. Die Wallonische Region hatte zu diesem Zweck eine Studie in Auftrag gegeben, bei der die Einwohner der Deutschsprachigen Gemeinschaft nicht mit berücksichtigt worden waren.
Inga Voss erfragte aus diesem Grund, welches die Pläne der DG-Regierung in diesem Dossier sind. Die Regierung erklärte, dass es sich nicht um eine Kompetenz der DG handle und man berücksichtigt
hätte werden müssen. Man könne in der ersten Phase noch einsteigen, indem man bis zum 20 März Tests durchführt, allerdings halte man ob der aktuellen Gesundheitssituation das für zu kurzfristig. Ein
Einstieg in Phase 2 sei dennoch möglich und würde zu einem späteren Zeitpunkt im Detail besprochen.
Diese Antwort ist für Inga Voss und die Ecolo Fraktion nicht zufriedenstellend, da wir aus sicheren Quellen wissen, dass die DG-Regierung unter der Leitung des zuständigen Ministers Antoniadis bereits einen Alternativplan ausgearbeitet hatte, um gemeinsam mit den Krankenhäusern der DG und der Universität Lüttich eigenständig Tests durchzuführen. Man hätte also weit vor der aktuellen Gesundheitskrise agieren können und hat zu jenem Zeitpunkt nicht das Argument „nicht unsere Zuständigkeit“ benutzt. Inga Voss erklärte dazu im Ausschuss:
„Ich finde es bedauerlich, wenn Konzepte in Schubladen liegen und, obwohl Partner schon im Boot sind, nichts geschieht.“
Im Video: