Intervention von Daniel Offermann (Stadtrat 05.03.2024)
Das Aktionsprogramm „Zero-Waste-Gemeinde“ wird hier regelmäßig besprochen.
Natürlich ist dieser Prozess manchmal kleinteilig, langwierig und anstrengend.
Das ist auch gut so, denn effektiver Umweltschutz braucht Kontinuität im Großen, wie im Kleinen.
Natürlich kann man einzelne Maßnahmen des Programms unterschiedlich bewerten.
Natürlich passieren bei der Umsetzung auch mal Fehler und man muss gegebenenfalls nachjustieren.
Und natürlich wäre es verlockend und weniger anstrengend, den Leuten zu erzählen, jetzt müsse auch mal gut sein mit dem lästigen Umweltschutz – bloß helfen würde das am Ende niemandem.
Denn die riesige Aufgabe, “Zero Waste“ tatsächlich zu erreichen, ist ein Projekt für mehrere Generationen, das in vielen Etappen konsequent angepackt werden muss.
Nur durch gemeinsame stetige Anstrengung werden wir hier Erfolg haben.
Umso ermutigender ist es, zu sehen, wie viele Menschen in unserer Gemeinde bereit sind, sich hierfür zu engagieren: ob privat oder beruflich, in Vereinen und Jugendorganisationen, in der Geschäftswelt, in der Verwaltung, in den Schulen.
Diesen engagierten Menschen macht der Aktionsplan ganz konkrete Angebote und bietet nützliche Unterstützung.
Auch wenn sich der ein oder andere Wahlkämpfer gerne mal dazu hinreißen lässt, einzelne Maßnahmen wahlweise zu belächeln oder als „böse Umerziehungsmaßnahmen“ zu verteufeln – von sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern werden diese Angebote, als das wahrgenommen, was sie tatsächlich sind – nämlich Angebote. Und die werden ja dann auch von vielen sehr gerne genutzt.
Die Workshops z.B. zum Thema Kompostieren waren ein voller Erfolg und stets ausgebucht,
die Mehrwegbecher – übrigens eine tolle Kooperation mit dem Rat für Stadtmarketing und der BW – hat wahrscheinlich jeder hier schon genutzt
und auch die Maßnahmen zu einer ökologischen Gebäudereinigung leisten einen kleinen wertvollen Beitrag.
Zugegeben, es handelt sich bei den einzelnen Maßnahmen oft um kleine Schritte.
Aber es sind viele kleine Schritte in die richtige Richtung auf einem Weg, den wir gehen müssen – besser früher als später.
Deswegen stimmen wir dem Aktionsprogramm auch diesmal gerne zu.