Passend zum „Monat der Frauen“ und zum Thema „Gemeinsam“ haben wir zwei Buchtipps für euch.
Reformiert Euch Knaus Verlag 2015
Autorin: Ayaan Hirsi Ali. Master in Politikwissenschaft. Als Parlamentsabgeordnete in den Haag setzte sie sich besonders für die Integration nicht westlicher Einwanderer und für die Rechte muslimischer Frauen ein.
Zum Buch: Ayaan Hirsi Ali fordert uns alle heraus: die Muslime, denen sie ins Stammbuch schreibt, sich mit den aufklärerischen Kräften zu verbünden. Den Westen, der eine klare Position gegen die freiheits- und frauenfeindlichen, antisemitischen , homophoben und gewaltbereiten Position beziehen sollte. Statt der falschen Formel, dass Islam und Islamismus nichts miteinander zu tun haben, so Hirsi Ali, brauchen die Erneuerer des Islam unsere uneingeschränkte Unterstützung. Denn die muslimische Reformation hat bereits begonnen.
Hurriya heißt Freiheit Verlag Kiepenheuer & Witsch 2012
Autorin: Necla Kelek. Studium der Volkswirtschaft und der Soziologie, Dr. phil. Ihre Bücher beschäftigen sich mit der Debatte um Integration und den Islam.
Zum Buch: Necla Kelek ist nach der Revolte nach Ägypten, Tunesien und Marokko, ins Herz des arabischen Aufstands gereist. Sie traf Frauen die während des Aufstands die Freiheit gegen Willkür, Korruption verteidigten und sich nun vor dem Tugendterror der Islamisten fürchten, die ihnen im Namen der Religion ihre bereits erkämpften Rechte wieder nehmen wollen. Sie berichtet in ihrem Buch von der nackten Not der Menschen, von Silvester mit Fundamentalisten,…aber auch von den erregten Diskussionen darüber , warum der Islam von vielen Muslimen nicht verstanden wird und welche Rolle er im Leben spielen sollte. Es sind vor allem die Frauen die Hoffnung machen und die nicht im Stich gelassen werden dürfen. Denn sie kämpfen nicht nur für ihre Freiheit, sondern auch für das Recht auf Individualität.
Beide Autorinnen mit islamischem Wurzeln machen die gleiche Aussage:
Um langfristig ein echtes „Gemeinsam“ in der Gesellschaft zu erreichen müssen wir die Erneuerer des Islam unterstützen und ihnen nicht, mit falsch verstandener Toleranz, in den Rücken fallen.
Karin Wertz, Eupen