Beruflich stehen Franziska Franzen und Martine Engels an sehr unterschiedlichen Stellen ihrer Laufbahn. Am Ende einer Karriere und im ersten Drittel der Karriere. Beide haben Erfahrung im Sozialbereich, sind politisch engagiert und haben Freude an Planungsaufgaben. Franziska Franzen und Martine Engels waren mehrere Jahre Kollegen und sind sich sicher, auch in Zukunft gut miteinander zu harmonieren.
2 Jahre Franziska Franzen, 4 Jahre Martine Engels – EIN Projekt, ein fließender Übergang
F. Franzen kann direkt in das Amt einsteigen und wird sich ganz auf diese neue Aufgabe fokussieren. Sie freut sich, die Weichen für die kommenden sechs Jahre stellen zu können.
Auf Grund von beruflichen Verantwortungen wäre ein direkter Start für Martine Engels nicht möglich. Diese wird die Amtszeit von Franziska Franzen nutzen, um sich an der Seite einer erfahrenen Frau in die Aufgaben einzuarbeiten.
Die Lokalgruppe Ecolo Eupen wird Martine Engels ab sofort in den Sozialhilferat delegieren und wird sie auch für das Präsidium vorschlagen.
Das erlaubt, gemeinsam ein Projekt zu erarbeiten, die festzulegen, um den Übergang gut vorzubereiten.
ÖSHZ als wichtiger Akteur der Sozialpolitik
Aus Sicht von Ecolo ist das ÖSHZ ein wichtiger Akteur im sozialen Netzwerk und ein wichtiges Organ der Sozialpolitik.
Das ÖSHZ ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft – alle Entwicklungen, und vor allem die Herausforderungen und schwierigen Seiten der gesellschaftlichen Entwicklung kommen im ÖSHZ an und sind dort festzustellen. (Die Anzahl Menschen mit finanziellen Problemen, der Bedarf an Betreuung für alte Menschen, berufliche Überlastung, die Schere zwischen Anforderungen des Arbeitsmarktes und Arbeitssuchenden, Personen und Familien mit Migrationshintergrund, junge Menschen mit Orientierungsschwierigkeiten, die Kluft zwischen arm und reich,…)
Das ÖSHZ Eupen und dessen Einrichtungen (Wohn- und Pflegeheim St. Josef, Mosaik-Zentrum) funktionieren gut. Es gibt viele Selbstläufer. F. Franzen und M. Engels möchten diese Einrichtungen auch in Zukunft unterstützen und ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter haben. Um diese abwechslungsreiche und herausfordernde Arbeit zu leisten, braucht es gute Arbeitsbedingungen für das Personal.
Wir möchten bereits gestartete Projekte wie den Ausbau des Altenheims und die Seniorenwohnungen weiter begleiten. Soziale Treffpunkte und Viertelinitiativen müssen in ihrer Rolle im Sozialbereich gestärkt werden.
Aufgabe des ÖSHZ ist, die Hilfesuchenden zu begleiten sie darin zu unterstützen, ihr Leben weit möglichst selbst in die Hand zu nehmen. In dem Zusammenhang sind uns die Bemühungen um die berufliche Eingliederung wichtig. Dazu braucht es mehr angepasste Angebote – das können die ÖSHZ nicht alleine leisten – da ist auch die Deutschsprachige Gemeinschaft gefordert. Allgemein wollen wir die Mitarbeiter im ÖSHZ unterstützen, immer weiter Methoden und Strukturen zu entwickeln, die die Begleit- und Eingliederungsarbeit stärken.
Um das zu ermöglichen, ist uns ein guter Kontakt und Synergien zu den Verwaltungen, Stadtverantwortlichen sowie zu den anderen Gemeinden wichtig.
In den kommenden Monaten heißt es vor allem „zuhören“ und dann – in Zusammenarbeit mit dem Sozialhilferat, mit den Professionellen vor Ort und mit den Stadtverantwortlichen Prioritäten für die nächsten sechs Jahre festlegen.
Es gibt genügend Herausforderungen. Packen wir es an!
Claudia Niessen & Franziska Franzen & Martine Engels