In einer Welt voller Konflikte und Unsicherheit dominiert in Schlagzeilen und Gesprächen oft das Thema Krieg. Medien, Politiker*innen und alltägliche Unterhaltungen konzentrieren sich auf Eskalation und Bedrohung. Der Gedanke an Frieden, nachhaltige Lösungen und Verständigung tritt dabei zu oft in den Hintergrund. Ecolo ist überzeugt: Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern ein aktiver, gestaltbarer Zustand, der unsere volle Aufmerksamkeit verdient.
Wie rücken wir den Friedensgedanken wieder in den Mittelpunkt? Beginnen wir mit unserer Sprache. Statt ausschließlich über Waffen und Verteidigung zu sprechen, müssen Diplomatie, Konfliktprävention und internationale Zusammenarbeit gestärkt werden – auf politischer Ebene, in den Medien und im privaten Umfeld.
Bildung spielt ebenfalls eine Schlüsselrolle: Programme, die Empathie, interkulturelles Verständnis und gewaltfreie Kommunikation fördern, verdienen Unterstützung. Kulturelle Initiativen, die den Austausch zwischen Gemeinschaften ermöglichen, bauen Brücken und bauen Vorurteile ab. Es geht darum, eine Kultur des Friedens zu schaffen, in der Zuhören, Verstehen und die Suche nach Gemeinsamkeiten mehr zählen als Polarisierung.
Die Angst sollte der Hoffnung auf Frieden weichen. Ständige Bedrohungen lähmen uns. Es ist besser, Erfolgsgeschichten von Konfliktlösungen zu erzählen und die Vorteile von Zusammenarbeit aufzuzeigen. Indem wir Wege zu einer friedlicheren Zukunft ausmalen, stärken wir Vertrauen und schaffen eine positive Dynamik, die über die reine Abwesenheit von Krieg hinausgeht.
Auch auf lokaler Ebene können wir viel bewirken. In unseren Städten und Dörfern können wir Friedensinitiativen unterstützen, die den Zusammenhalt stärken – etwa durch Feste, die Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringen, oder durch Dialogräume. Lokale Projekte, die soziale Gerechtigkeit fördern, sind wichtig, denn Ungleichheit ist ein Nährboden für Konflikte. Plattformen für den Austausch über lokale Herausforderungen helfen, Vertrauen aufzubauen und gemeinsame Lösungen zu finden. Jede Geste, jeder Dialog, jede Initiative trägt dazu bei, den Friedensgedanken zu festigen und ihn wieder in den Köpfen der Menschen zu verankern.
Lasst uns gemeinsam für eine friedlichere Zukunft arbeiten – Schritt für Schritt, hier bei uns.
Franziska Franzen
Fabienne Colling
Co-Präsidentinnen Ecolo Ostbelgien