Am 31. März hat der Verwaltungsrat der SNCB den neuen Transportplan 2023-2026 bestätigt. Ein erster Schritt zur Umsetzung der ambitionierten Ziele des Ecolo Ministers für Mobilität, Georges Gilkinet, um den Zug zum Rückgrat der Mobilität für morgen zu machen. Ganz konkret wird das landesweite Zugangebot in den nächsten drei Jahren um 7,4 % erhöht. Zusätzlich werden Arbeiten an den Bahnhöfen und Haltepunkten durchgeführt, um die Zugänglichkeit zu verbessern.Dieser Verkehrsplan basiert auf der Vision Rail 2040, die einen Anstieg der Fahrgastzahlen um 30 % anstrebt. Dazu sind die Haushaltsmittel von SNCB und Infrabell deutlich erhöht worden, auf insgesamt 43,8 Milliarden Euro bis 2032.
Verdoppelung mehrerer Verbindungen von und nach Lüttich
Der Verkehrsplan sieht eine allgemeine Verstärkung des Bahnangebots in der Provinz Lüttich vor. Für Ecolo ist dies eine besonders relevante Perspektive für die Region Lüttich, wo der Mobilitätsbedarf innerhalb des Ballungsraums und der Provinz auch tagsüber und am Wochenende stark ausgeprägt ist. Konkret wird unter der Woche die Frequenz vieler Vorort-Verbindungen verdoppelt, darunter die wichtigen Achsen Lüttich und Verviers, Lüttich und Namur, sowie Lüttich und Visé. Am Wochenende werden die lokalen Verbindungen nach Namur und Marloie verstärkt und verdoppelt. Dies ist eine echte Chance, insbesondere angesichts des touristischen Potenzials der Ourthe-Strecke, wo die geringe Häufigkeit der Fahrten bisher als abschreckend angesehen werden konnte. Schließlich wird sich das grenzüberschreitende Angebot von und nach Lüttich verbessern, was die Rolle des Bahnhofs als internationaler Mobilitätsknotenpunkt bestätigt. Diese Maßnahmen ergänzen die bereits 2021 umgesetzte Verdopplung der Fahrfrequenzen zwischen Flémalle, Seraing und Lüttich sowie zwischen Lüttich, Gouvy und Luxemburg-Stadt.
Investitionen in die Bahnhöfe der Provinz Lüttich
Über den Verkehrsplan hinaus werden im Rahmen der neuen Verträge des mehrjährigen Investitionsplans 2023-2032 in mehreren Bahnhöfen der Provinz Lüttich umfangreiche Arbeiten durchgeführt, mit dem Ziel, den Service für die Reisenden zu verbessern und die Bahnhöfe zugänglicher, multimodaler, einladender und lebendiger zu gestalten. So erhielt auch die Stadt Eupen die Bestätigung von der SNCB, dass der Bauantrag zum Aus- und Umbau des Bahnhofes im Herbst gestellt werde. Des Weiteren haben sich die Ecolo-Vertreter im Verwaltungsrat der SNCB erneut erfolgreich gegen die angedachte Schließung von 22 Haltepunkten ausgesprochen, darunter 6 in der Provinz Lüttich. Für Ecolo bildet der Bahnverkehr das Rückgrat der Mobilität von morgen und bekommt, nach Jahren der Desinvestition, mit diesem ambitionierten Plan echte Zukunftsperspektiven.
Stehe ich absolut dahinter, war schon lange mein Wunsch und hat meine volle Unterstützung !