Am Freitag, 9. Juni wurden die Spitzenkandidaten der Ecolo-Liste für die PDG-Wahlen 2024 in Eupen der Öffentlichkeit vorgestellt. In einem von den Parteimitgliedern getragenen internen Abstimmungsverfahren wurden Fabienne Colling aus Burg-Reuland (Platz 1) und Andreas Jerusalem aus Raeren (Platz 2) mit über 90% der Stimmen zum Spitzenduo gewählt.
Fabienne Colling, gebürtig aus Burg-Reuland, 37 Jahre alt, ist Leiterin einer Organisation, die Flüchtlinge und Drittstaatler bei der Unternehmensgründung in Luxemburg unterstützt. Darüber hinaus ist sie selbständig als Beraterin für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen tätig. Seit 2019 ist sie Ecolo-Mitglied und in diversen internen Gremien aktiv, seit März 2023 auch als Co-Präsidentin der Regionalgruppe Ecolo Ostbelgien. Ihr politisches Engagement fuße auf der Feststellung, dass Nachhaltigkeitsziele nicht konsequent genug in allen Lebensbereichen mitgedacht werden. “Viel zu oft wird noch der Status Quo verteidigt, anstatt neue Wege zu gehen, um die Herausforderungen mit Blick auf die soziale Verantwortung anzupacken“, so Fabienne Colling.
Andreas Jerusalem, gebürtig aus Raeren, 37 Jahre alt, ist Lehrer an der Gemeindeschule Eynatten sowie Abgeordneter der Ecolo-Fraktion im PDG. Seit 2019 ist er in der ostbelgischen Politik in den Schwerpunkten Bildung und Kinderbetreuung tätig. Sein Ziel ist es, solide Grundlagen für die künftigen Generationen zu legen. Die Hürden auf diesem Weg seien vielfältig und laut Jerusalem könne man nicht erwarten, dass die ständig gleichen Charaktere auf die ständig gleiche Weise echte Veränderungen in der Politik bewirken.
Für 2024 fasst Ecolo Ostbelgien eine Regierungsbeteiligung ins Auge. Wenn man feststelle, dass man in einer Koalition etwas verändern könne, dann sei man bereit mit anzupacken. “Aber wir werden nicht unsere Ziele und das, was wir uns vornehmen, für eine Koalition über Bord schmeißen,” ergänzen die Spitzenkandidaten. Ecolo möchte sich einsetzen für eine starke Gemeinschaft, die robuster wird gegenüber all den ökologischen und sozialen Konsequenzen, die auf uns zukommen.
Man freue sich auf die Arbeit der nächsten zwölf Monate und auf den regen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der DG.