Lasst uns bienentötende Insektizide verbieten!
Sie werden „Bienentöter“ genannt. Ihr wissenschaftlicher Name: Neonicotinoide. Diese Insektizide haben katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt.
Seit ihrem ersten Einsatz auf dem Feld in den 90er Jahren haben die Imker einen beispiellosen Anstieg der Bienensterblichkeit erlebt. Diese Insektizide bedrohen auch Hummeln, Schmetterlinge und insektenfressende Vögel, die sich von ihnen ernähren.
Die Beschränkung der Verwendung von Neonicotinoiden auf Kulturen, die nicht von Bienen besucht werden – wie z.B. Rüben – ist nicht ausreichend. Wir brauchen ein vollständiges und komplettes Verbot! Und ein Verbot ist möglich, andere europäische Länder haben es vorgemacht. Es gibt Alternativen zu Neokotinoiden, die bei den Landwirten gefördert werden müssen. Davon zeugt die Entwicklung des Bio-Rübenanbaus in der Schweiz und in Österreich. Das belgische Pilotprojekt zur Behandlung von Kartoffelkulturen mit Naturstoffen ist ebenfalls eine Alternative, die gefördert werden sollte.
Die Europäische Kommission schlägt vor, die drei Neokotinoide, die vorübergehend verboten waren, endgültig und ohne Ausnahme zu verbieten. Dieser Vorschlag soll am 27. April von den EU-Mitgliedstaaten angenommen werden.
Belgien, das sich ursprünglich für das Verbot ausgesprochen hatte, bereitet sich nun darauf vor, unter dem Druck der agro-industriellen Lobbys dagegen zu stimmen.
Umweltschützer fordern den Premierminister und seinen Landwirtschaftsminister auf, in einer starken Position zu bleiben. Das Votum Belgiens wird in der Tat ausschlaggebend für das verbot sein.
Für die Natur, für die Bienen, für unsere Gesundheit…. Belgien muss die richtige Entscheidung treffen, die alle unsere Zukunft bewahrt!