Die Zukunft von Nosbau stand gestern im Wallonischen Parlament auf der Tagesordnung.
Der Ecolo- Abgeordnete Stephane Hazée hat gestern im wallonischen Parlament die Übertragung der Kompetenz Wohnungsbau an die Deutschsprachige Gemeinschaft und insbesondere eine Spaltung von NOSBAU angesprochen.
Er erinnerte daran, dass sich mehrere Lokalpolitiker für einen Zusammenhalt von Nosbau ausgesprochen haben. Die zuständige Ministerin DE BUE wurde von dem Ecolo Politiker um ihre Einschätzung gebeten. Hazée betonte, dass sich die Gegebenheiten im Südlichen Landesteil und in Verviers in Sachen Lebensraum deutlich unterscheiden.
Die Ministerin sprach in ihrer Antwort von drei möglichen Szenarien. Die Gesellschaft NOSBAU bliebe zusammen, was unweigerlich zu Komplikationen für die Regierung geführt hätte. Für die Frankophonen Gemeinden würde eine eigene Gesellschaft gegründet, welches die Wallonischen Regierung verworfen habe. Aus diesem Grunde arbeite man zurzeit an der dritten Möglichkeit: Die Gemeinden werden auf die bereits existierende Gesellschaften aufgeteilt.
Für den Ecolo Abgeordenten Hazée ist diese Antwort sehr enttäuschend. Verschließt man hier die Tür für einen Dialog und für eine Prüfung von Alternativen mit den Zuständigen in den Gemeinden. Wo ein politischer Wille ist, ist auch oftmals ein Weg, so Hazée in seiner Replik.
Für Ecolo ist es unerlässlich, dass bei dem Transfer der Kompetenzen in erster Linie ein Mehrwert geschaffen werden soll, der den tatsächlichen Lebensbedingungen der Menschen entspricht. Ecolo wünscht sich für die Kompetenzübertragung konstruktive Lösungen ohne bestehende und funktionierende Strukturen zunichte zu machen.
Martine Engels
Kommunikationsbeauftragte ECOLO-Ostbelgien