Die Firma „Walzinc“ informierte im September 2017 erstmals über ihr Vorhaben, Probebohrungen durchzuführen, um die Möglichkeit der Wiederaufnahme des Bergbaus in den Gemeinden Bleyberg, Kelmis, Lontzen, Raeren, Eupen, Welkenraedt, Aubel, Baelen und Limburg zu prüfen.
Bedenken und Ängste der Bevölkerung nahm Ecolo ernst und forderte Transparenz, die Einhaltung von Umweltauflagen, umfassende Information und Einbeziehung der Bürger. Die Konzertierung der Wallonischen Region mit den betroffenen Gemeinden war von Anfang an unabdingbar.
Jetzt können wir einen ersten Erfolg verbuchen.
Rainer Hintemann (Ecolo, ehemaliger Schöffe in Kelmis unter anderem für Umwelt und Raumordnung) hat am 18. Oktober 2018 die Belangen und Sorgen der betroffenen Gemeinden in der Umweltkommission des Wallonischen Parlamentes vorgetragen.
Die Umweltkommission hat nun einstimmig beschlossen, die Regierung der Wallonischen Region aufzufordern, einen Begleitausschuss zum Thema Bergbau einzuberufen. Der Ausschuss soll sich aus Anwohnern, Vertretern der kommunalen und regionalen Verwaltung und dem Antragsteller der betroffenen Gemeinden zusammensetzen und kommt zum Einsatz, sobald eine Anfrage auf Probebohrungen oder Bergbau in dem betroffenen Gebiet hinterlegt wird.
Die Bürger und die Gemeinden sollen von nun an am Prozess vor und nach dem Antrag beteiligt werden und nicht nur als „Zuschauer“ betrachtet werden.
Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer von Ecolo-Umweltschöffen und Mandataren im Oktober 2017 eingereichten Petition ans Wallonische Parlament, welche hauptsächlich zwei Forderungen beinhaltete:
- Die Gründung eines Gremiums mit Vertretern aller vom Antrag auf Probebohrungen oder Bergbau betroffenen Bürger und Gemeinden;
- Das Recht dieses Gremiums auf Einblick in jedes Dokument dieser Anträge.