Die Lokalgruppe versammelt sich ein Mal pro Monat zur Planung verschiedener Projekte. Sie analysiert die Situation in Lontzen und greift darauf beruhend jene Themen auf, die die Lebensqualität innerhalb der Gemeinde in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht zum Gegenstand haben. Mit den praktischen Aktionen und Vorschlägen der Lokalgruppe gehen die Interventionen der Stadtratsfraktion einher, welche das Gemeindekollegium zu den aktuellen Themen interpelliert.

Möchtest du dich weiter zur Lokalgruppe Lontzen informieren oder aber teilnehmen, kontaktiere einfach unser Regionalbüro.

10-Punkte-Plan für Lontzen

So will Ecolo die Gemeinde Lontzen nachhaltig prägen:

1. Die Bürgerbeteiligung in den Vordergrund stellen

• Wir möchten den von Lontzens Bürgerinnen und Bürgern entwickelten Kommunalen Plan zur Ländlichen Entwicklung (KPLE) als Leitfaden für alle Projekte und Entscheidungen der Gemeinde nutzen.
• Wir werden die Jugend in Form eines Jugendgemeinderats an den demokratischen Prozessen der Gemeinde teilhaben lassen.
• Dabei ist es uns wichtig, dass die entscheidenden Gremien z.B. durch eine konsequente Digitalisierung zugänglicher werden.

2. Den Impakt von Starkwetter-Ereignissen reduzieren

• Wir möchten jedes Jahr 30 Straßenbäume pflanzen, um Fahrspuren zu beschatten, die Luftqualität zu steigern und die Umgebungstemperatur zu senken.
• Indem wir an bekannten Problemstellen Überschwemmungsflächen schaffen, werden wir die Gemeinde Lontzen resilienter gegenüber Überschwemmungen machen.
• Mit einer Entsiegelungsprämie möchten wir Privateigentümer dazu ermutigen, ihren  Privatgrund versickerungsfähiger zu machen.

3. Grüne Verkehrsachsen schaffen

• Wir möchten 30% des Wegebudgets für die Investition für qualitativ hochwertige Verkehrswege für Fußgänger und Radfahrer vorsehen.
• Wir werden uns dafür einsetzen, einen sicheren, gesonderten Fuß- und Radweg zwischen den Schulen von Lontzen und Walhorn schaffen.
• Ebenso möchten wir die Herbesthaler Wohnviertel über Fuß- und Radwege sicher verbinden.
• Dabei werden wir auch die bisherigen Bemühungen entlang der Merolserstraße fortführen und verbessern.

4. Unseren Energiebedarf senken und selbst produzieren

• Wir möchten den Energiebedarf der Gemeinde anhand von Einsparungen senken.
• Dabei können wir das Potenzial der gemeindeeigenen Dächer zur Energiegewinnung ausschöpfen.
• Für uns gehört die Umsetzung der Machbarkeitsstudie des Herbesthaler  Nahwärmenetzes zu den Prioritäten der Gemeinde.

5. Die lokale Lebensmittelproduktion fördern

• Wir möchten eine Prämie für Landwirt*innen einführen, um die Direktvermarktung zu unterstützen (Hofladen, Milchautomat etc.).
• Dabei ist es uns wichtig, dass die lokalen Produzent*innen und Konsument*innen wieder näher zueinander finden.

6. Die Dienstleistungen an die Bevölkerung ausweiten

• Wir setzen uns ein, für die Schaffung eines Nachhaltigkeitsdienstes in der Gemeinde (Umwelt, Energie, Mobilität), um den Service an die Bevölkerung zu steigern und Subsidien für die Gemeinde zugänglicher zu machen.
• Wir möchten den Personalkader des Bauhofes verstärken, um den Ansprüchen einer wachsenden Gemeinde gerecht zu werden.

7. Mit Plan und Vision voranschreiten  

• In unseren Augen ist ein Dorfentwicklungsschema für Herbesthal nach wie vor zwingend notwendig, bevor weitere richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden. (Bauhof, Infrastrukturkarussell, Wohnviertel zwischen Neutral- und Tivolistraße) 
• Dabei fordern wir die Umsetzung des Radverkehrsnetzes für den Norden der DG und die Erstellung eines Kommunalen Leitfadens.
• Wir setzen uns ein für die Überarbeitung des lokalen Orientierungsschemas (RUE) für das Bauerwartungsgebiet zwischen Rottdriesch und Kirchstraße.

8. Den Arten- und Tierschutz vorantreiben

• Wir werden eine Kooperation mit anderen Gemeinden anstreben, zur Unterstützung der Tierheime und der Gründung einer Wildtierauffangstation im Norden der DG.
• Wir setzen uns dafür ein, die alternative Grünpflege, die die Gemeinde seit mehreren Jahren betreibt, weiter zu verbessern und die Pflanzung von heimischen Gehölzen und Blumen in den Vordergrund zu stellen (Zeitgemäße Grünpflege).
• Um die heimische Flora und Fauna zu schützen, werden wir Maßnahmen unterstützen, die invasive Tier- und Pflanzenarten zurückdrängen.

9. Die bestehende Infrastruktur aufwerten  

• Wir setzen uns ein für die Renovierung der Mehrzweck- und Hubertushalle in Herbesthal und Lontzen.
• Wir fordern eine konsequente Pflege der Gullys und Wasserabläufe durch spezialisierte Unternehmen.
• Wir werden eine Bestandsanalyse anstreben, um einen Aktionsplan für bestehende Gemeindeimmobilien auszuarbeiten.
• Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, dass jeder Fußgängerüberweg der Gemeinde barrierefrei gestaltet wird.

10. Die Stärken unserer Gemeinde für die Zukunft erhalten

• Wir möchten das für Lontzen typische Landschaftsbild mit Heckenlandschaft, Baumbestand, Relief und Ländlichkeit erhalten.
• Wir möchten die historischen Gebäude der Gemeinde erhalten und die Geschichte der Gemeinde auch für Besucher*innen sichtbar machen.
• Wir möchten durch die Umsetzung dieser zehn Prioritäten unsere schöne Gemeinde für künftige Generationen in einem lebenswerten Zustand erhalten.

Aktuelles

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