Wort den Pateien, Juni 2018
Plastik hat zwei Gesichter. Es ist auf der einen Seite praktisch, haltbar und günstig, verursacht auf der anderen Seite aber ein globales Umweltproblem.
Jeden Tag landet mehr Plastikmüll in der Natur, in Flüssen und Ozeanen. Plastik ist überall. Auch in unseren Straßen, Bächen, Wiesen und im Wald.
Insgesamt wurden auf der Erde bisher rund 8,3 Milliarden Tonnen Plastik produziert. Dieser Überschuss scheint nicht mehr zu bewältigen: Riesige Müllstrudel in den Meeren und Mikroplastik in der Nahrungskette sind die Folge.
Die EU-Kommission hat vergangene Woche erste Maßnahmen zur Eindämmung der Plastikkrise bestimmt. Leicht zu ersetzende Einwegartikel wie Strohhalme und Wattestäbchen werden verboten. Ein erster Schritt, aber noch nicht genug. Es sollte ebenso über eine Müllprävention nachgedacht werden. Ist dieser ganze Verpackungsmüll eigentlich notwendig?
Mittlerweile gibt es die abstrusesten Verpackungen, wie geschälte Mandarinen in Plastikdosen und Bio-Gurken im Plastikmantel, damit man sie von den „nicht-bio“ unterscheiden kann. „To-Go“ Ware wird mundgerecht und portionsweise verpackt. Zu einem Salat in Plastikschale, gehört neben einer zusätzlich in Plastik verschweißten Plastikgabel, auch noch das Plastikdöschen mit der Soße, so wie die einzeln abgepackten Zutaten – und das alles, um uns das Leben zu vereinfachen. Aber ist dies alles notwendig?
Pro Jahr landen weltweit circa 8 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer. Ein Todesurteil für viele Meeresbewohner, aber auch gesundheitsschädlich für uns: Plastikflaschen verrotten erst nach circa 450 Jahren. Der übriggebliebene Mikroplastik wird von den Fischen aufgenommen, die danach auf unserem Teller landen.
Täglich reinigen zahlreiche Angestellte der Stadt Grünflächen und Wege. Eigentlich darf es soweit gar nicht kommen! Der beste Müll ist der, der erst gar nicht entsteht.
Die Lokalgruppe Eupen hat sich vergangenen Samstag an der „Plastikattacke“ von Greenpeace angeschlossen und hat ihren Müll direkt nach dem Einkauf im Geschäft gelassen. Mit dieser Aktion
möchten wir ein Zeichen setzen! Schon bei einem normalen Einkauf im Supermarkt fällt unnötig Müll an. Wir brauchen diese Verpackungen nicht.
Mehrweg statt Einweg, Tragetasche statt Plastiktüte, Glasflasche und Leitungswasser statt Plastikflasche, und Blumen sehen auch mit einer Papierverpackung schön aus und müssen nicht in Zellophan schwitzen…
Claudia NIESSEN
ECOLO Eupen
Als Anregung:
Mittlerweile gibt es die abstrusesten Verpackungen, wie geschälte Mandarinen in Plastikdosen und Bio-Gurken im Plastikmantel.
^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Dies sollte auf den Bildern sein und nicht der Plastikstrohhalm wo sich alle drauf eingeschossen haben.
Hallo Herr Fuchs,
wir haben tatsächlich eine Reihe dieser Fotos veröffentlicht, jedoch auf unserer Facebookseite. Sie haben Recht, neben den Strohhalmen sollten viele andere Objekte aus Plastik aus unserem Alltag verschwinden!
Liebe Grüße
Martine Engels